HOLZ MACHT STOLZ

Ein Holzboden ist  warm, natürlich und  anschmiegsam, er  vermittelt Leidenschaft,  Ästhetik und Eleganz. Holz war im Mittelalter mit Abstand der wichtigste Bau- und Werkstoff, auch für  den Fußboden der Wohnbereiche. Damals wurden lediglich die rohen Holzbohlen nebeneinander gelegt. Erst ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich der repräsentative Parkettboden. Gefertigt aus Edelhölzern, gebeizt und gefärbt, hielt er vorzugsweise in Palästen und Schlössern seinen Einzug. Ab dem 17. Jahrhundert fanden die prunkvollen Böden auch den Weg in Patrizierhäuser und wurden immer mehr zum festen Bestandteil der Innenarchitektur. Für die stilvollen und künstlerischen Intarsienböden wurden Nussbaum-, Kirsch- und Birnbaumhölzer verwendet,  die bis heute vom Prunk und der Prachtentfaltung der herrschenden Klasse zeugen.

Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert fand der Parkettboden auch seinen Weg in öffentliche Gebäude und Wohnhäuser. Dampfmaschinen und Sägewerke, maschinelle Bearbeitung, bessere Klebstoffe und die heute übliche Versiegelung waren der Grund, dass dieser hochwertige Bodenbelag für jede Art von Raum genutzt werden konnte.

Ein gutes Beispiel für eine moderne Parkettmanufaktur stellt der traditionelle Familienbetrieb Hain im bayerischen Rott am Inn dar, der heute mit seinem Know-how und seiner Qualität als Spezialist für naturbelassene Holzböden weit über die Grenzen Deutschlands und Europas bekannt ist. Als eines der wenigen Unternehmen werden die Naturholzböden vom Stamm bis zur fertigen Diele im eigenen Haus durch ein selbst entwickeltes, schonendes Verfahren aus nachhaltiger Holzwirtschaft produziert. Das familiengeführte Unternehmen distanziert sich ganz bewusst von industrieller Massenanfertigung und setzt auf Natürlichkeit und Exklusivität – und das sieht und spürt man auch, wenn man die  Naturholzböden berührt.

Susanne Hain leitet zusammen mit ihrem Vater Richard das Unternehmen, und sie sind nicht nur stolz auf ihre 100 Oberflächenvarianten in verschiedenen Holzarten: Aus Nussbaum, Eiche, Kirsche, Esche, Ahorn oder Lärche und Fichte werden in den hochmodernen Produktionsanlagen im bayerischen Rott am Inn die Hain-Landhausdielen gefertigt.   Das aufwendige Produktionsverfahren eines Hain Natur-Holz-Bodens beginnt mit dem Einschnitt des Holzes durch eine qualitative Beurteilung und Sortierung sowie durch aufwändige Veredelungsverfahren. Die Besonderheit ist eine einzigartige, äußerst zeit- und arbeitsintensive Oberflächenbehandlung mit natürlichem Hain-Öl. Das Holz wird erwärmt, um eine Porenöffnung zu erreichen, und dann mit dem natürlichen Öl – ohne lack- oder wachsartige Zusatzstoffe – behandelt. So werden die Böden zu einer langlebigen Investition, die sich zu jeder Jahreszeit positiv auf das Raumklima auswirkt, atmungsaktiv bleibt und Hausstaubmilben sowie Allergien keine Chance gibt.  Das Familienunternehmen hat sich mittlerweile bei Architekten und Designern einen hervorragenden Ruf als Anbieter von individuellen, auftragsbezogen hergestellten Böden gemacht, was auch die steigende Nachfrage sowohl für den Objekt- als auch den gehobenen Wohnungsbau widerspiegelt.  Eindrucksvoll sind auch die Showrooms des Unternehmens in Rott, Taufkirchen und München, denn durch die in großen Bodenflächen verlegte komplette Produktpalette erhält man einen umfassenden Überblick über das gesamte Sortiment an geölten Naturholzböden.

Bildmaterial: www.hain.de